„Ab jetzt reden alle Klartext!“ – LFSH startet Kampagne gegen strukturelle Gewalt gegen Frauen

Kiel | 08.03.2019 Anlässlich des internationalen Frauentags startet der Landesverband Frauenberatung Schleswig-Holstein e.V. (LFSH) eine neue Kampagne zur Beseitigung struktureller Gewalt gegen Frauen. Die Kampagne begleitet die Umsetzung der Istanbul-Konvention in Schleswig-Holstein.

„Ab jetzt reden alle Klartext, wenn es um die Ursachen von Gewalt gegen Frauen geht“, sagt Katharina Wulf (Geschäftsführung LFSH). „Die Istanbul-Konvention lässt keinen Zweifel daran, dass die Diskriminierung von Frauen in unserer Gesellschaft die Ursache für Gewalt gegen Frauen ist. Unter dem Titel „ab jetzt!“ wollen wir auf diesen Zusammenhang aufmerksam machen. Die Kampagne verdeutlicht: Gewalt geht uns alle an.“

Ein Jahr ist es her, dass das Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt, bekannt als Istanbul-Konvention, in Deutschland in Kraft getreten ist. Als erstes Bundesland hat sich Schleswig-Holstein die Umsetzung der Istanbul-Konvention auf die Fahne geschrieben. Gemeinsam mit den Frauenfacheinrichtungen und weiteren NGOs berät die Landesregierung derzeit die nächsten Schritte. Neben der bedarfsgerechten Ausstattung des Präventions- und Hilfesystems verpflichtet die Konvention die Vertragsstaaten besonders zur Durchsetzung der Gleichstellung in der Gesellschaft.

Zum Kampagnenstart geht die Homepage www.ab-jetzt.org online. Hier finden Interessierte auch Hintergrundinformationen zum Stand der Umsetzung der Istanbul-Konvention auf Landesebene.

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